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Herzlich Willkommen auf workaBLOGic!

workablogic.de nimmt sich als Hauptziel jeden Winkel der Arbeitswelt in Form von Kurzgeschichten mit Witz darzustellen. Es ist in jedem einzelnen Beitrag immer ein Schuss Humor mit drin und es werden auch hier und da typische Klischees, wissenswerte Informationen, Wahrheiten und auch Tipps mit eingebaut. So soll workaBLOGic dem Leser Spaß vermitteln aber darüber hinaus auch informieren und man sollte nach jedem Artikel wieder ein Stückchen schlauer sein. Die gesamte "Arbeitswelt" ist als eine Art Soap aufgebaut und somit ist jeder Beitrag in irgendeiner Form an den vorherigen gekoppelt. Ich wünsche Euch viel Spaß auf workablogic.de, Euer Alex

Archive for Mai, 2009

Mai 20 2009

Ab in die Muckibude

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Ich bin spät dran. Schnell noch in den Jogginganzug gesprungen, die Sporttasche unter den Arm geklämmt und ab geht’s auf den Sattel. Ich radele so schnell es geht, hier eine Abkürzung, dort noch eine orange Ampel erwischt und als ich ankomme, schaue ich auf die Uhr: 13:58. Es hat doch wieder einmal gereicht. Ich steige von meinem Drahtesel ab, schließe die Kette ab und gehe ins Fitnesscenter.
Ich bin studierter Sportwissenschaftler und arbeite momentan im Fitnessbereich, oder wie andere es auch gerne nennen… in der Muckibude. Es ist ein großzügiger, moderner Gerätepark für Cardio- und Krafttraining. Daneben bieten wir noch Spinning-Kurse auf Tomahawk-Bikes an und ebenfalls im Angebot ist eine finnische Sauna, eine Bio-Sauna, ein Solarium wie auch ein Bistro.

Ich habe heute Mittagschicht. Die fängt in der Woche um 14Uhr an und geht bis 22Uhr, wenn unsere Türen sich schließen. Die Morgenschicht hingegen startet um 8 und läuft bis um 16Uhr. Nach den ersten Zeilen, können Sie sich sicherlich schon vorstellen, wie es morgens bei mir aussieht, wenn ich sogar schon mittags kämpfe um pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen. Wochenends springen bei uns immer Studenten ein, somit bleiben diese Tage meist für mich frei.
So, hier kommt auch schon meine erste Kundin für heute. Sie hatte sich letzte Woche einen Termin geben lassen für einen Schnupperkurs und somit will ich ihr jetzt hier mal einen Überblick verschaffen, was es denn so alles bei uns gibt. Laufbänder und Crosstrainer sind selbsterklärend, doch wie so oft, bleiben wir an der Vibrationsplatte stehen. Nach kurzer Erklärung geht es weiter zu den üblichen Bauch- und Rückengeräten und anschließend habe ich ihr nach kurzer Einführung, ein individuelles Trainingsprogramm zusammengestellt. Begeistert war sie von unserem computergesteuerten Training. Jeder Kunde hat eine Chipkarte, kann diese in die Fitnessgeräte einführen und schon zeigt der Computer an, welche Übungen in welcher Reihenfolge und mit wieviel Gewicht anstehen. Dazu haben wir auch noch einen Hauptcomputer, wo man seinen Chip auswerten lassen kann und anschließend sieht man dann, welche Übungen noch ausstehen, wieviel Kalorien verbraucht wurden, wie weit man mit dem Fahrrad geradelt ist und und und…
Diese Hightech-Variante ist äußerst beliebt bei unserer Kundschaft und somit dauert es nicht lange, bis die Frau die Mitgliedschaft unterschrieben hat.
Ich gehe noch schnell rüber zu unserem Multifunktionsdrucker und gebe ihr anschließend den frisch gedruckten Wochenplan mit auf den Weg.
Das hat ja schon mal gut angefangen. Wieder eine Kundin mehr in unseren Reihen.
Die Tür öffnet sich Continue Reading »

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Mai 17 2009

Tuff, tuff, tuff… wir fahren…

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Ich arbeite in einem sogenannten Laufhaus. Klingt zuerst erst einmal sportlich, was es in einer gewissen Hinsicht ja auch ist, aber es hat nicht wirklich etwas mit dem Laufen zu tun.
Stellen Sie sich ein zweistöckiges Gebäude vor. Sie treten unten in das Erdgeschoss ein und stehen in einem Flur wo sich links und rechts Räume abwechseln. Treppe hoch, nächstes Stockwerk, gleiches Bild. Mal ist die Tür offen, mal zu… doch im Innern der Räume sieht es fast immer gleich aus. Ein Stuhl, ein Bett, vielleicht noch dieses und jenes und mittendrin immer mindestens eine Frau.
Auch ich bin öfters in einem der Räume anzutreffen, denn ich gehe hier meiner Arbeit nach. Wir zahlen der „Vermieterin“ täglich einen Beitrag und somit steht uns dann ein Raum zur Verfügung, in dem wir unserer Arbeit nachgehen können. Was an dieser Regelung angenehm ist, ist dass man seine Arbeitszeiten und Preise absolut unabhängig gestalten kann.
Tja, und wieso nun Laufhaus? Darauf gibt es zwei Antworten, eine Definition und eine subjektive Antwort. Die Kunden laufen durch die Gänge des Hauses (daher der Name Laufhaus), um unverbindlich mit den anwesenden Damen in ihren Zimmern zu sprechen und danach gegebenenfalls ihre Dienste zu beanspruchen. Soviel zur Erklärung des Begriffes an sich. Wieso aber ich in einem Laufhaus arbeite… man könnte fast den Klassiker „Ich war jung und brauchte das Geld“ als Antwort geben.
Aber mal im Ernst. Continue Reading »

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Mai 14 2009

Aktiva & Passiva

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Der ist so peinlich. Jetzt kneift mir mein Chef doch tatsächlich in den Po und das im Beisein der Frau die sich gerade hier um eine Stelle bewirbt. Wenn ich ihren Gesichtausdruck richtig deute, hat sie aber mittlerweile eh schon mit diesem vakanten Posten hier abgeschlossen – Recht hat sie!
Ich kam vor über zwei Jahren nach Deutschland, als am 1. Januar neben Rumänien auch mein Heimatland Bulgarien in die – nun aus siebenundzwanzig Mitgliedstaaten bestehenden – EU aufgenommen wurde und versprach mir von Deutschland ein besseres Leben.
Ich hatte an einer der einundfünfzig Universitäten Bulgariens meinen Abschluss in Ökonomie gemacht, genauer gesagt an der Freien Universität Burgas. Burgas und Varna sind vielleicht für einige von Euch ein Begriff, da Touristen meist neben dem Goldstrand auch diese beiden Städte besichtigen.
Aber zurück nach Deutschland und zu meinem cholerischen Chef.
Als ich wie gesagt vor gut zwei Jahren hier ankam, las ich, dass eine Unternehmensberatung nach einer Buchhalterin sucht. Ich habe mich darauf hin vorgestellt und wurde auch gleich übernommen. Mein Start im fremden Land war somit geglückt, ich hatte bereits eine Mietwohnung bezogen (1-Zimmer-Küche-Bad) und hatte mich auch gleich in Abendkurse eingetragen um mein Deutsch weiter voranzutreiben.
Für mich ist es selbstverständlich, sich so schnell und gut es geht in einem neuen Land zu integrieren. Wenn ich da andere Menschen hier sehe, die sich von der „realen“ Welt total abgrenzen und nur in ihrer Eigenen leben, finde ich dies sehr bedauerlich und sehe es auch schon fast als Verachtung gegenüber dem Land, in dem sie wohnen.
Aus dem Nebenraum vernehme ich ein lautes Fluchen Continue Reading »

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Mai 11 2009

Vorstellungsgespräch der besonderen Art

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Niemals hätte ich gedacht, dass es für eine aktive Frau, wie ich es bin, derart schwer werden würde, einen neuen, adäquaten Job zu finden. Das hätte ich einfach nicht für möglich gehalten, zumal ich flexibel bin und einiges an Qualifikationen vorweisen kann. Ich bin studierte Betriebswirtin. Aber…, ich habe zwei Makel, die für Arbeitgeber eine unüberwindbare Hürde darzustellen scheinen. Wenigstens für die, die nicht mit dubiosen Angeboten locken. Ich bin siebenundfünfzig Jahre alt und recht füllig!

Nach den Erfahrungen der letzten Monate mit Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen geben sich Menschen, die mit den beiden Makeln ´älter und dazu auch noch pummelig` oder mit einem dieser beiden behaftet sind, am besten gleich die goldene Kugel! Ohne lange zu überlegen. Das erspart viel Ernüchterung und Resignation.

Denn…, ich bin mir fast sicher, irgendwann gibt es vermutlich einen Erlass der Bundesregierung. Verkehrsunfälle, in denen Menschen über fünfzig Jahren oder sehr füllige zu Tode kommen werden mit erheblich milderen Strafen geahndet, als üblich! Immerhin, ein Rentenanwärter oder einer, der aufgrund seiner Fülle laut Statistik die Krankenkassen unverhältnismäßig viel Geld kostet, weniger. Man ändert einfach ein wenig die Gesetze! Nur ein bisschen, und das natürlich heimlich. Die Fußballweltmeisterschaft ist dafür wie geschaffen! Man erinnere sich nur an 2006. Während der Fußballweltmeisterschaft wurde unter anderem die Änderung für unter 25jährige arbeitslose Hartz IV Empfänger durchgeführt, die besagt, dass Menschen dieser Gruppe nunmehr in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern mit einbezogen werden. Das heißt vereinfacht, das elterliche Einkommen wird bei der Prüfung von Ansprüchen mit berücksichtigt.

Während eines so markanten Events gehen derart unliebsame Gesetzesänderungen im Jubel und der allgemeinen Euphorie völlig unbemerkt über die Bühne!

Aber darüber wollte ich ja wirklich nur am Rande erzählen. Ich wollte von meinen Erfahrungen sprechen, die ich als Arbeitssuchende machte.

Diese Annoncen, die sich so wunderbar lesen, dass man sich sofort in Schale und ins Auto werfen will, um nur ja der erste Vorstellungskandidat zu sein!

Stellvertretend für alle anderen werde ich über ein Erlebnis berichten, wie es mir in meiner langen Berufspraxis bisher noch nie passiert ist.

Bevor ich mich also gestern zu diesem für siebzehn Uhr vereinbarten Vorstellungsgespräch aufmachte, ging ich noch in die Stadt, um mir einen Bikini zu kaufen. Ich weiß…, viele werden jetzt vermutlich den Kopf schütteln, weil ich, wie schon erwähnt, recht füllig bin. Aber auf meinem eigenen, geschützten, Balkon kann auch ich mir das Tragen eines Bikinis erlauben, denke ich. Da hatte ich allerdings Pech. In meiner Größe gab es nur Badeanzüge mit eingebautem Korsett. Wie sie die alten Frauen tragen. Nein Danke.

-Ich würde es begrüßen, würde man Verkäuferinnen auch ein wenig in Psychologie schulen!-

Dieser Blick der Dame, die mich bediente! Von ungläubig bis abwertend. Nun, so etwas bringt mich nicht aus der Fassung. Es ärgerte mich lediglich, dass ich nicht fündig wurde. Ich nahm mir vor, demnächst einmal in einem der Ulla Popgen Läden zu schauen. Also fuhr ich nachhause, zog mir meinen dunkelblauen Businessanzug an und weiter zu der angegebenen Adresse.

Die rechte Hand des Chefs der Unternehmensberatung, die zudem das Team leiten sollte, wurde gesucht. Also genau der Job, den ich mir wünschte.

Die angegebene Adresse entpuppte sich als ein heruntergekommenes Fabrikgebäude, in dem wohl ehedem eine Spedition und ein Einlagerservice für Möbel untergebracht war.

Das konnte nicht sein! Unschlüssig ging ich auf den Hof. Nr. 2, das stimmte also. Aus der Lagerhalle trat eine Frau mittleren Alters und fragte mich, ob sie mir helfen könnte. Ich nannte den Namen des Unternehmens, in dem ich mich vorstellen wollte. Sie wies mich zu einer Nebentür, einer Stahltür, die ich nehmen solle. Im Grunde hatte sich die Sache hier bereits erledigt, denn eine Unternehmensberatung in diesem Ambiente?

Aber ich war neugierig. Continue Reading »

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Mai 10 2009

Heute gehört der Tag Euch…

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… liebe Mütter, Mamis, Mamas und Muttis da draußen!

Alles Gute zum Muttertag!

Die einen brechen heute zum Familienausflug auf, bei anderen haben die Kinder etwas gebastelt oder erlösen die Mami heute mal von allen Hausarbeiten und für die, die es verschlafen haben, hier die besten Geschenkideen zu Muttertag!

Allen anderen würde ich raten, entweder Tipps für das nächste Jahr bereits zu notieren oder jetzt schon Hamstereinkäufe zu tätigen um den nächsten Jahren gelassen entgegen zu sehen.

Euch allen einen angenehmen Familiensonntag,

Euer Alex

P.S. Aus dem Leben einer Hausfrau&Mutter – weil es heute so gut passt!

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