Jun 19 2009
Wochenrückblick (KW25/09)
– kurz & knackig!
Freitag, 18:00 – Feierabend!
Hier ein Nachrichtenrückblick, was diese Woche in der Arbeitswelt geschah:
– Einzelhandel entsteht Milliarden-Schaden durch Diebstahl
Illegale Selbstbedienung: Jeder 200. „Einkauf“ verschwindet unbezahlt aus den Regalen des Einzelhandels. Statistisch gesehen landen in jedem deutschen Haushalt im Jahr gestohlene Waren im Wert von mehr als 50 Euro. Ein Milliarden-Schaden für den Einzelhandel! (Tja liebe Diebe. Wären diese Milliarden alle dort, wo sie hingehören, würde es vermutlich anders mit Kaufhof, Karstadt, Hertie und Co. aussehen…)
– Air Berlin: Streik in der Ferienzeit
Passagiere des Billigfliegers Air Berlin müssen sich auf Streiks in der Ferienzeit einstellen. Bei einer Urabstimmung der Flugbegleiter der Air-Berlin-Tochter LTU hätten sich mehr als 96 Prozent der Beschäftigten für einen Streik ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Somit is ein Streik jederzeit möglich, eine unmittelbare Entscheidung über Arbeitsniederlegungen sei jedoch noch nicht gefallen, so Verdi.
– Chinesen nehmen Einblick in Opel-Bücher
Bei der Opel-Übernahme gibt es Konkurrenz für Magna. Der staatliche chinesische Autohersteller Beijing Automotive Industry Corp. (BAIC) habe die Erlaubnis zur Prüfung der Bücher erhalten, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Unterdessen wurde bekannt, dass Opel die Auszahlung des Urlaubsgelds für die rund 25.000 Beschäftigten in Deutschland bis auf weiteres ausgesetzt hat. (Wieso Opel übernehmen? China kopiert doch sonst auch lieber.)
– US-Großbanken zahlen 66 Milliarden Dollar zurück
Die US-Finanzindustrie befreit sich allmählich aus der staatlichen Kontrolle. Mehrere Großbanken haben Mitte dieser Woche begonnen, Staatshilfen an die Regierung zurückzuzahlen – insgesamt 66 Milliarden Dollar. Im Gegenzug dürfen unter anderem Manager bald wieder üppige Boni bekommen. (Stört Euch der letzte Satz genau so wie mich?!)
– Hoffnungsschimmer für Quelle
Der Freistaat Bayern hat dem insolventen Versandhaus eine Bürgschaft in Höhe von 21 Millionen Euro zugesagt. Damit soll der Druck des Winterkatalogs gesichert werden.
– IKB kämpft um neue Staatshilfe
Die IKB braucht eine weitere Milliardenspritze: Die Mittelstandsbank hat beim Banken-Rettungsfonds Soffin erneut eine Staatsbürgschaft beantragt. Es geht um Garantien von bis zu sieben Milliarden Euro. (Letztes Jahr sprach man bei Hilfen höchstens von Millionensummen. Heutzutage schmeisst jeder mit Milliardenbeträgen um sich rum. Ist das alles noch normal?!)
– Aufatmen bei Mitarbeitern von Arcandor, Karstadt & Quelle
Die Gehälter sind gesichert, die Läden bleiben geöffnet – zumindest vorläufig! Karstadt benötigt im Insolvenzverfahren zunächst keinen Massekredit. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg kann die Kaufhauskette den Geschäftsbetrieb momentan auch ohne frisches Geld am Laufen halten.
– Wirtschaft löst sich aus der Schockstarre
Die von der weltweiten Krise besonders schwer getroffene deutsche Wirtschaft steuert nach Einschätzung des DIHK auf eine Trendwende zu. „Die Wirtschaft hat den Wendepunkt vor Augen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die Geschäftserwartungen der Unternehmen seien wieder etwas aufgehellt. (workablogic.de wird ab nun keine ökonomischen Einschätzungen mehr im Wochenrückblick aufnehmen. Täglich liest man neue Erwartungen aus der Wirtschaft. Täglich wechseln sich gute mit schlechten Trends ab, was soll man da noch glauben?)
– Otto steigert Gewinn
Der Versandhändler Otto Group hat seine Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2008/09 gesteigert. Das 60 Jahre alte Unternehmen erwirtschaftete 10,1 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Hans-Otto Schrader mitteilte. Dies seien im Vergleich zum Vorjahr 0,5 Prozent mehr.
– Airbus: Großauftrag in Sicht
Airbus kann auf einen Großauftrag über 50 Maschinen vom Typ A320 hoffen. Wie der europäische Flugzeugbauer berichtet, hat die ungarische Billigairline Wizz Air eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
– Lambertz kauft Lebkuchensparte von Haribo
Die Aachener Lambertz-Gruppe ergänzt ihr Feingebäck-Geschäft durch den Kauf des größten deutschen Herstellers von Kirmesherzen aus Lebkuchen. (workablogic.de wünscht einen guten Appetit)
(Quelle: spiegel.de – bild.de – express.de – de.reuters.com – netzeitung.de – kpb-service.de und news.feed-reader.net)
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