Apr 06 2010
Kundenservice – wie man es sich wünscht!
Die Tage bin ich über den redaktion42-Blog gestolpert und las einen Artikel, der mich wirklich umgehauen hat – im positiven Sinne.
Es geht darin um den Kundenservice in einem Apple-Shop in Santa Monica, Amerika.
Ein iPod Nano wurde gekauft, doch leider stellte sich im Hotel heraus, dass das Display nicht korrekt funktionierte. Daraufhin ging es am nächsten Tag zurück in den Apple-Laden, wo sich folgender Dialog abspielte:
Wir: Das Display des iPod nano hat einen Fehler. Wir haben ihn gestern gekauft und würden ihn gerne umtauschen.
Apple-Mitarbeiter: Das ist kein Problem. Es tut uns sehr leid, dass Sie mit dem Produkt nicht zufrieden sind.
Wir: Schauen Sie, hier ist das Display kaputt.
Apple-Mitarbeiter: Wir brauchen uns das Display nicht ansehen. Sie sind der Kunde. Wenn Sie unzufrieden sind, werden wir das Gerät sofort umtauschen. Es geht nicht an, dass Sie mit unseren Geräten unzufrieden sind.
Wir: Wir sind eigentlich nicht unzufrieden, sondern nur das Display hat einen Fehler.
Apple-Mitarbeiter: Kein Problem. Wollen Sie die gleiche Farbe wieder oder soll es ein anderes Modell sein?
Wir: Farbe bleibt gleich. Hier haben wir auch die Rechnung von gestern.
Apple-Mitarbeiter: Oh daran merke ich, dass Sie aus Deutschland kommen. Sie bringen die Rechnung mit. Das ist vorbildlich und hilft uns sehr. Die meisten Amerikaner werfen die Rechnung gleich weg. Aber so ist es ideal.
Wir: Ja.
Der Apple Store-Chef kommt vorbei und mischt sich ein.
Apple Store-Chef: Ich möchte mich im Namen von Apple bei Ihnen entschuldigen, dass wir so viele Unannehmlichkeiten machen.
Wir: So schlimm ist es ja auch nicht, das kann ja mal passieren.
Apple Store-Chef: Nein, das sollte nicht sein. Wir haben ein hohes Qualitätsmanagement und es sollte nicht sein, dass unsere Kunden unzufrieden sind.
Ich habe ja schon einige Kurzgeschichten über diverse Berufe verfasst, aber solch einen Kundenservice, hat da noch keiner an den Tag gelegt. Am Ende des Artikels kam ich wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus und konnte nicht anders, als Euch ebenfalls daran teilzuhaben. Danke an dieser Stelle auch an den Autor, Matthias J. Lange, der mir erlaubt hat, diese Kundenfreundlichkeit auch in meine workaBLOGic-Arbeitswelt hineinzutragen.
Na dann kann das iPad Ende des Monats ja kommen.
Euch allen wünsche ich nach dem Osterwochenende wieder einen guten Start in die Woche,
Euer Alex
9 Kommentare
9 Kommentare zu “Kundenservice – wie man es sich wünscht!”
Ja der gute Service, sowas wünscht man sich in Deutschland der bekannten Service Wüste auch.
Ich glaub ich wander doch aus. Obwohl, ähnliches habe ich hier vor Ort bei MediMax erlebt. Der neu gekaufte Wlan Stick funktionierte an meinem PC nicht. Keine Ahnung woran es lag. Ist auch egal. Wurde sofort ohne viel Aufwand und Gerede wieso, weshalb, warum umgetauscht. Gegen Bares! Leider ist dieser Service viel zu selten geworden.
LG Petra
Als ich das las, dachte ich, dass einem dieser Service ja fast schon peinlich sein müsste, so genial wie die auf den Kunden eingehen. Wirklich mehr als vorbildlich.
Und Petra, überlege es dir lieber noch einmal mit dem Auswandern. Wir sprechen hier immer noch über Amerika. :D
Der Service mag ja stimmen, aber das Überzeugt mich nicht von der Marke Apple. ;-)
Also von Apple können sich echt wirklich viele Menschen eine Scheibe abschneiden! Hatte bei denen auch noch nie ein Problem, trotz 2x einschicken meines iPod Touchs.
Na da ist er doch. Habe nur auch einen solchen Kommentar gewartet! :D
Mit Apple ist es wohl so wie mit Bayern, entweder man liebt oder hasst es.
Wir beide für unseren Teil, Sven, haben somit ja schon mal klare Positionen bezogen!
Wünsche trotz Geschmacksverirrung einen angenehmen Dienstag… ;)
Alex
Chriz,
ich hatte vor rund 4-5 Jahren mal, dass mein iPod mini auf den Boden fiel und nichts mehr funktionierte. Eingeschickt und einen Neuen bekommen. Was will man mehr. :D
Hm. Gut bei Apple kann man das auch irgendwie erwarten. Schließlich haben die einen Ruf zu verlieren und sie verlangen ein halbes Vermögen für ihre mobilen Geräte.
Das dies dann aber auch noch Realität ist, hätte ich mir nicht träumen lassen. Da bin ich dann manchmal doch was anderes gewöhnt.
Teilweise klingt das Ganze für mich aber auch wie: „Na was solls, wenn der Kunde ein kaputtes Gerät hat. Tauschen wir es eben aus, wir haben ja noch 300 davon im Lager liegen. ;)“
Doch es ist vorbildlich.
Hollawind, dass die das so genau nehmen hätte ich nicht gedacht … wirkt fast schon ein wenig „übertrieben“ kundenfreundlich … auf jeden Fall sehr vorbildich . Da könnten sich so einige eine große Scheibe von abschneiden.
Da zögert man zumindest nicht den Kundenservice in Anspruch zu nehmen … was bei manchen Anbietern oft eine vorprogrammierte Tortur bedeutet ;)