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Herzlich Willkommen auf workaBLOGic!

workablogic.de nimmt sich als Hauptziel jeden Winkel der Arbeitswelt in Form von Kurzgeschichten mit Witz darzustellen. Es ist in jedem einzelnen Beitrag immer ein Schuss Humor mit drin und es werden auch hier und da typische Klischees, wissenswerte Informationen, Wahrheiten und auch Tipps mit eingebaut. So soll workaBLOGic dem Leser Spaß vermitteln aber darüber hinaus auch informieren und man sollte nach jedem Artikel wieder ein Stückchen schlauer sein. Die gesamte "Arbeitswelt" ist als eine Art Soap aufgebaut und somit ist jeder Beitrag in irgendeiner Form an den vorherigen gekoppelt. Ich wünsche Euch viel Spaß auf workablogic.de, Euer Alex

Archive for the 'Kurzgeschichten' Category

Mrz 21 2009

Zu Risiken und Nebenwirkungen… fragen Sie Ihren Arzt oder mich!

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Als ich die Apotheke meiner Eltern übernommen habe, war meine erste sogenannte Amtshandlung direkt mal die Änderung der Öffnungszeiten. 8:30 anstelle 8 Uhr als Öffnungszeit, das musste einfach sein. Klar, deshalb ist nun auch bis abends 18:30 ununterbrochen geöffnet anstelle nur bis 18Uhr aber lieber morgens die halbe Stunde sparen als abends.
Mensch, was war ich glücklich als ich endlich mein nicht enden wollendes Medizin-Studium abgeschlossen hatte und endlich der Ernst des Lebens begann. Wenn man dann noch seines Arbeitsplatzes sicher sein kein, ein wunderschönes Gefühl. Doch auch das wurde sogar noch getoppt als nach einjähriger Tätigkeit und Einarbeitszeit, meine Eltern auf mich zukamen und mir ihre Zukunftspläne offenbarten. Sie wollen sich verfrüht zur Ruhe setzen, ihr Rentnerleben in vollen Zügen genießen und sie wären sich sicher dass ihre Apotheke bei mir in guten Händen sei. Bis auf die Öffnungszeiten habe ich sie bislang auch noch in keinerlei Hinsicht enttäuscht und auch die kleine, längere Verschnaufpause morgens früh haben sie mir mittlerweile wieder verziehen.
Das Geschäft läuft gut und Rezession und Wirtschaftskrise hin oder her, so Leid es mir für unsere Kunden tut, Kranke wird es gottseidank immer geben.
Der erste Ansturm auf unsere Apotheke erfolgt meistens zwischen 9-10 Uhr, wenn die ersten Patienten vom Hausarzt mit ihren Rezepten hier auftauchen.
So war es dann auch wieder heute Morgen, als die ersten Onkels, Omis und Mamis samt Kinder im Schlepptau bei uns reinkamen und ihre Rezepte einreichten. Die Kleinen kriegen von uns dann immer noch einen Lutscher -zuckerfrei natürlich- und somit kann man ihnen sogar den Aufenthalt in einer sonst langweiligen Apotheke versüßen.
Die schwierigsten Kunden sind meist die Ältesten. Continue Reading »

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Mrz 17 2009

Hotel, Hostel, Hostie… nein, Hostess!

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Ich kann mich noch ganz genau an den Moment erinnern als mir eine Freundin von ihrer neuen Arbeit vorschwärmte. Sie sei Hostess und bis dahin dachte ich immer, das wären Frauen, die sich von Männern buchen lassen um mit zu einem Kongress zu fahren oder bei wichtigen Meetings als Begleitperson vorgestellt zu werden. Nein, das sind Escorts.
Eine Hostess wird bei großen Events wie Messen oder Reisen angestellt um für die Betreuung der Gäste zu sorgen. Die Voraussetzungen sind meist fundierte Fremdsprachenkenntnisse, höfliche Umgangsformen sollten einem nicht fremd sein und zu guter Letzt kann ein ansprechendes Erscheinungsbild natürlich nur von Vorteil sein.
So kam es dass ich nun auch zu diesem Kreise zähle und mittlerweile schon einige Male als Hostess gebucht wurde – danke an dieser Stelle noch einmal meiner Freundin die mich darauf gebracht hatte. Mal ist man bei der Präsentation von einem neuen Auto dabei oder man wird für eine Kreuzfahrt auf einem Luxusdampfer gebucht. So ist es, dass es sich nicht immer nur auf nationaler Ebene abspielt, manchmal hat man sogar die Chance etwas von der großen, weiten Welt zu sehen. Wie jetzt, wo ein Autohersteller nach mehreren Hostessen gesucht hat um sie zu einem Formel1-Rennen zu begleiten. Als ich von dem Auftrag hörte habe ich natürlich sofort zugesagt und somit sitze ich momentan im Wüstenstaat Bahrain.
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Mrz 15 2009

Leben auf der Überholspur

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Ich schwitze mir meine letzten Wasserreserven aus dem Körper und merke dass ich in ein paar Runden an die Box muss.
Erstens muss ich mich erholen nach über siebzig Runden in knapp zwei Stunden, zweitens werden nach neuen Front- und Heckflügel Einstellungen eh neue Walzen auf meinen F1-Boliden gezogen aber vor allem muss ich mal dringend den Overall wechseln. Oder haben Sie schon einmal ein Formel1 Auto gesehen mit integriertem Klo?
Wir sind nun schon einige Tage im Windkanal und auf der Piste unterwegs um auch die letzten Kinderkrankheiten unseres neuen Autos auszumerzen und um die letzten Hundertstelsekunden zu finden, damit wir schneller sind als unsere Konkurrenz beim anstehenden Rennen.
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Mrz 12 2009

Erst denken, dann Vollmacht!

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Gerade erst auf der Arbeit angekommen, schon sagt mir mein Outlook-Kalender, dass ein Kundengespräch ansteht. Ich bin nun seit sechzehn, nein… siebzehn Jahren für diese kleine Provinzbank tätig aber im Zuge der Finanzkrise in diesen Wochen und Monaten hat sich das Klima doch sehr verändert. Obwohl wir ja nur eine kleine und immer noch unabhängige Bank sind, die definitiv weder mit faulen Krediten zu kämpfen hat, noch sonst in irgendeiner Form in Amerika involviert ist, müssen wir ganze Arbeit leisten um unsere Kunden zu beruhigen. Die Kundengespräche haben in letzter Zeit enorm zugenommen weil jeder wissen will, ob ihr Geld denn noch bei uns sicher sei? Wie lange die Krise denn wohl noch andauern würde? Fragen über Fragen.
Aber dabei gibt es ja auch gute Nachrichten in den schwierigen Zeiten. Die Leitzinsen fallen und fallen und somit werden die Kredite für unsere Kunden auch wieder billiger. Ich weiss natürlich nicht wie die Großbanken es handhaben, unser Kundenstamm jedoch profitiert davon da wir ihnen die Zinssenkungen im vollen Umfang weitergeben.
Nachdem ich meinem langjährigen Kunden alle Chancen und Risiken der momentanen Situation erklärt habe, konnte dieser doch wieder mit aufhellendem Gesicht nach Hause fahren und ich installiere mich mal vor meinem PC und arbeite die Emails durch, die seit gestern Nachmittag noch reingekommen sind.
Was ich diese Forward-Mails hasse. Nur blabla und lachen kann man über die meisten auch noch nicht mal. Und zack sind mal wieder gleich vier Mails im Papierkorb gelandet.
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Mrz 10 2009

Das Fenster zum Hof

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Das war ja mal vielleicht peinlich. Nur bin ich mir nicht sicher für wen es peinlicher war, für mich oder für sie?
Fangen wir mal vorne an. Heute Morgen bin ich wie jeden Morgen für 8 Uhr zur Firma gefahren wo ich mich mit den anderen Mitarbeitern treffe und nach der Einteilung fahren wir dann in 2-3er Gruppen zu den verschiedenen Firmen, wo wir für die Fensterreinigung zuständig sind.
Nachdem wir die Firmenautos mit unseren Putzmitteln beladen haben, sind wir noch schnell in unsere Overalls geschlüpft damit wir auch alle uniform aussehen und los geht unser Wischi-Waschi-Tag.
Die erste Adresse klingt gleich recht ansprechend: Flughafen. Scheint aufjedenfall spannender zu sein, als wenn man für irgendeine Firma die Fenster an einem alten Bürogebäude putzen muss, aber müssen die neuen Gebäude denn alle so super modern sein dass sie fast nur noch aus Glas bestehen? Der Flughafen gleicht einem riesigen Glastempel und somit stehen uns allein für diesen Komplex einige Stunden an Arbeit bevor.
Das Schönste sind die Glasfenster in den Wartehallen, wo die Reisenden geduldig auf Ihre Flüge warten und die Kinder umher tollen. Die kleinen Räuber drücken ihre Nasen an die Fensterscheiben um die Starts und Landungen zu verfolgen und streifen immer wieder gerne mit ihren fettigen Händen beim rumlaufen an den Scheiben vorbei – natürlich nachdem der Fensterputzer gerade gereinigt hat… Continue Reading »

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