Jun
22
2009
Mein Wecker klingelt. Es ist 10Uhr. Die Sonne flutet bereits meine Wohnung, ich strecke mich noch ein letztes Mal im Bett, ehe ich dann aber allmählich aufstehe.
Nein, ich bin kein Student. Ich bin selbständig, arbeite größtenteils von zuhause aus und bin ein sogenannter gewerblicher Powerseller auf eBay. Unter etwa 276 Millionen angemeldeten Mitgliedern weltweit, nur ein kleiner Fisch im eBay-Becken.
Ich bin von Anfang an – Ende 1999 – mit auf den Zug gesprungen und habe mir mittlerweile richtig etwas aufgebaut. Ich kann mich noch erinnern als im Sommer des besagten Jahres, eBay in Deutschland das Auktionshaus Alando für 43 Millionen Dollar aufgekauft hatte. Dieser Coup erntete einige Schlagzeilen in unseren Zeitschriften hier zulande und seit diesen Tagen war meine Neugierde geweckt.
Ich machte mir in dieser Zeit viele Gedanken, wie auch ich von dem Boom profitieren könnte und so fing ich erst einmal mit Zeitungsinseraten an, in denen ich den Menschen anbot, Ihre Sachen zu Geld zu machen. Alles was nicht mehr gebraucht wird, her damit. Am Umsatz bin ich immer mit 10% beteiligt und so kam im Laufe der Jahre schon einiges zusammen.
Das Porto bezahlt der Käufer und dem Verkäufer bleibt bis auf meine 10% und den an eBay zu bezahlenden Provisionen und Gebühren, der ganze Rest.
Meine Zeitungsinserate hatten damals schnell einige Leute angelockt, anschließend verteilte ich Flugblätter und mittlerweile schalte ich auch Werbung im Internet und habe meine eigene Internetpräsenz.
Zuerst verstaute ich alles was zum Verkauf stand in meinem Keller. Als dieser aber langsam aber sicher aus allen Nähten zu platzen drohte, war mir bewusst, dass etwas größeres her musste. So mietete ich mir erst eine Garage, dann vor 5 Jahren eine kleine Lagerhalle hier in der Gemeinde und für 2010 plane ich von der Miete auf Kauf umzusatteln.
Was praktisch ist an meinem Beruf, man spricht wirklich die breite Masse an. Mal sind es Paare, die ihre Babysachen zu mir bringen, da keine weiteren Kinder mehr in Planung sind. Jugendliche kommen auch gerne vorbei und wollen mit diversen Verkäufen ihr Taschengeld aufbessern. Oder auch ältere Mitmenschen wenden sich an mich. Diese sind meist voller Tatendrang, wollen das gesamte Haus ausmisten und erhoffen sich so, noch den einen oder anderen Euro auf die Seite zu legen, um die Rente noch etwas aufzubessern.
A propos ausmisten. … weiterlesen »
Jun
19
2009
Freitag, 18:00 – Feierabend!
Hier ein Nachrichtenrückblick, was diese Woche in der Arbeitswelt geschah:
– Einzelhandel entsteht Milliarden-Schaden durch Diebstahl
Illegale Selbstbedienung: Jeder 200. „Einkauf“ verschwindet unbezahlt aus den Regalen des Einzelhandels. Statistisch gesehen landen in jedem deutschen Haushalt im Jahr gestohlene Waren im Wert von mehr als 50 Euro. Ein Milliarden-Schaden für den Einzelhandel! (Tja liebe Diebe. Wären diese Milliarden alle dort, wo sie hingehören, würde es vermutlich anders mit Kaufhof, Karstadt, Hertie und Co. aussehen…)
– Air Berlin: Streik in der Ferienzeit
Passagiere des Billigfliegers Air Berlin müssen sich auf Streiks in der Ferienzeit einstellen. Bei einer Urabstimmung der Flugbegleiter der Air-Berlin-Tochter LTU hätten sich mehr als 96 Prozent der Beschäftigten für einen Streik ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Somit is ein Streik jederzeit möglich, eine unmittelbare Entscheidung über Arbeitsniederlegungen sei jedoch noch nicht gefallen, so Verdi.
– Chinesen nehmen Einblick in Opel-Bücher
Bei der Opel-Übernahme gibt es Konkurrenz für Magna. Der staatliche chinesische Autohersteller Beijing Automotive Industry Corp. (BAIC) habe die Erlaubnis zur Prüfung der Bücher erhalten, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Unterdessen wurde bekannt, dass Opel die Auszahlung des Urlaubsgelds für die rund 25.000 Beschäftigten in Deutschland bis auf weiteres ausgesetzt hat. (Wieso Opel übernehmen? China kopiert doch sonst auch lieber.)
– US-Großbanken zahlen 66 Milliarden Dollar zurück
Die US-Finanzindustrie befreit sich allmählich aus der staatlichen Kontrolle. Mehrere Großbanken haben Mitte dieser Woche begonnen, Staatshilfen an die Regierung zurückzuzahlen – insgesamt 66 Milliarden Dollar. Im Gegenzug dürfen unter anderem Manager bald wieder üppige Boni bekommen. (Stört Euch der letzte Satz genau so wie mich?!)
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Jun
17
2009
Wer kennt ihn nicht: den Strichcode – oder auch Barcode genannt! Er ist überall zuhause. In der Industrie, im Einkaufsladen, auf Büchern… in der gesamten Arbeitswelt und nun ist er auch auf workaBLOGic angekommen!
Definition: Als Strichcode, Balkencode oder Barcode (engl. bar für Balken) wird eine optoelektronisch lesbare Schrift bezeichnet, die aus verschieden breiten, parallelen Strichen und Lücken besteht. Der Begriff Code steht hierbei nicht für Verschlüsselung, sondern für Abbildung von Daten in binären Symbolen. Die Daten in einem Strichcode werden mit optischen Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten (Scanner) oder Kameras, maschinell eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet. Mehr dazu unter Wikipedia.
Ab heute werde ich rechts in der äußersten Spalte unter „über mich“ nun als Strichcode dargestellt und falls Sie sich die Frage stellen, wie denn workaBLOGic auf strichcodisch aussehen mag, hier die Auflösung:
Rechts bei meinem Namen, wie auch bei dem Barcode von workaBLOGic hier drüber wurde Code-128 benutzt.
Da der Strichcode aus unserer Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken ist, hat er nun auch hier Einzug erhalten – herzlich Willkommen ihre lieben, kleinen Striche!
Jun
15
2009
Ich drehe meinen Kopf wieder auf die rechte Seite in den Fahrtwind zurück. Klar, auf der anderen Seite ist es auch allein vom Geruch her nicht so prickelnd, aber bei diesem Wetter ist der Wind einfach eine äußerst willkommene Abkühlung.
Es hat halt seine Vor- und Nachteile, wenn man draußen arbeitet. Ich bin im Sommer sonnengebräunt, meine Muskeln werden ordentlich beansprucht und vor allem bin ich an der frischen Luft. Eine typische Büroarbeit wäre absolut nichts für mich. Ich muss anpacken können.
Die Nachteile bei meinem Job hingegen sind sicherlich zuerst einmal das Image was man von uns hat und auch der Geruch, den die Arbeit mit sich bringt. Ich aber liebe meine Arbeit, hinten auf dem Hecklader der Müllabfuhr.
Es bedarf schon einer kleinen Organisation, bei dem was wir tun. Unser gesamtes abzufahrende Gebiet ist in einzelne Abfuhrbezirke eingeteilt, die genau nach unserem Abfuhrplan angefahren werden. Es ist immer wieder köstlich mit anzuschauen, was passiert, wenn wir in eine Straße einbiegen und die Leute somit hören, dass die Müllabfuhr im Anmarsch ist.
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Jun
12
2009
Freitag, 18:00 – Feierabend!
Hier ein Nachrichtenrückblick, was diese Woche in der Arbeitswelt geschah:
– Metro bedauert Verhandlungsabbruch mit Arcandor
Der Handelskonzern Metro hat den Abbruch der Gespräche mit Konkurrent Arcandor über eine mögliche Fusion ihrer Kaufhausketten Kaufhof und Karstadt bedauert. Arcandor hält Gespräche zur Bildung einer Deutschen Warenhaus AG und zur Rettung von Arbeitsplätzen bei den Karstadt-Warenhäusern offenbar für nicht notwendig, so ein Metro-Sprecher. Er betonte, dass Metro weiterhin zu solchen Gesprächen offen sei. (workablogic.de wird zwar nicht gefragt, hätte sich aber über eine Fusion gefreut)
– Ende 2009 vermutlich über vier Millionen Arbeitslose
Experten der Bundesagentur für Arbeit rechnen ab Herbst mit einem kräftigen Anstieg der Arbeitslosenzahl, so dass am Jahresende die Marke von vier Millionen überschritten wird. Trotz des stärksten Einbruchs des Wirtschaftswachstums seit den 30er Jahren steigt die Arbeitslosigkeit aber bislang langsamer als in früheren Krisenjahren. (Immer noch besser als zu rot-grünen Zeiten, als 2005 sogar an der 5 Millionen-Marke gekratzt wurde.)
– Magna zieht Opel-Jobs aus Deutschland ab
Magna will Opel-Motoren künftig zum Teil in Österreich bauen lassen. Knapp 10.000 Jobs sind bedroht. (Was hat workablogic.de die letzten beiden Wochen gesagt…?)
– Deutsche Post Flatrate?
Laut „Wirtschaftswoche“ prüft die Deutsche Post die Einführung einer Flatrate für Briefe. Gegen einen jährlichen Fixbetrag könnten die Bundesbürger dann unbegrenzt Briefe versenden.
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