Mrz 21 2009
Zu Risiken und Nebenwirkungen… fragen Sie Ihren Arzt oder mich!
Als ich die Apotheke meiner Eltern übernommen habe, war meine erste sogenannte Amtshandlung direkt mal die Änderung der Öffnungszeiten. 8:30 anstelle 8 Uhr als Öffnungszeit, das musste einfach sein. Klar, deshalb ist nun auch bis abends 18:30 ununterbrochen geöffnet anstelle nur bis 18Uhr aber lieber morgens die halbe Stunde sparen als abends.
Mensch, was war ich glücklich als ich endlich mein nicht enden wollendes Medizin-Studium abgeschlossen hatte und endlich der Ernst des Lebens begann. Wenn man dann noch seines Arbeitsplatzes sicher sein kein, ein wunderschönes Gefühl. Doch auch das wurde sogar noch getoppt als nach einjähriger Tätigkeit und Einarbeitszeit, meine Eltern auf mich zukamen und mir ihre Zukunftspläne offenbarten. Sie wollen sich verfrüht zur Ruhe setzen, ihr Rentnerleben in vollen Zügen genießen und sie wären sich sicher dass ihre Apotheke bei mir in guten Händen sei. Bis auf die Öffnungszeiten habe ich sie bislang auch noch in keinerlei Hinsicht enttäuscht und auch die kleine, längere Verschnaufpause morgens früh haben sie mir mittlerweile wieder verziehen.
Das Geschäft läuft gut und Rezession und Wirtschaftskrise hin oder her, so Leid es mir für unsere Kunden tut, Kranke wird es gottseidank immer geben.
Der erste Ansturm auf unsere Apotheke erfolgt meistens zwischen 9-10 Uhr, wenn die ersten Patienten vom Hausarzt mit ihren Rezepten hier auftauchen.
So war es dann auch wieder heute Morgen, als die ersten Onkels, Omis und Mamis samt Kinder im Schlepptau bei uns reinkamen und ihre Rezepte einreichten. Die Kleinen kriegen von uns dann immer noch einen Lutscher -zuckerfrei natürlich- und somit kann man ihnen sogar den Aufenthalt in einer sonst langweiligen Apotheke versüßen.
Die schwierigsten Kunden sind meist die Ältesten. Continue Reading »